Definition.
What’s your problem? In dieser ersten Phase geht es zunächst einmal um die Frage, welches Problem überhaupt gelöst werden soll. Institut und Kunde müssen das Ziel klar definieren. „Das reicht von der Markenbekanntheit eines Unternehmens über die Untersuchung des Images einer Marke bis hin zur Wettbewerbsanalyse oder der Preisforschung“, erläutert Krämer.
Design.
Danach wird es ernst. Institut und Kunde müssen das Timing festzurren. Es folgen die genaue Zielgruppen– sowie die Inzidenzbeschreibung, also wie häufig das zu untersuchende Merkmal vorkommt. Außerdem muss die Größe der Stichprobe festgelegt werden. „Wichtig ist dann noch die Festlegung der Erhebungsform“, so unsere Projektleiterin. Sprich: Fällt das Projekt in die qualitative oder die quantitative Marktforschung und wird online oder telefonisch erhoben? Krämer: „Im nächsten Schritt konzipieren wir oder ein entsprechendes Institut den Fragebogen im Hinblick auf die Zielsetzung.“ Auch setzt das Institut bereits jetzt fest, wie die Daten ausgewertet werden und welche Verfahren für den speziellen Fall infrage kommen.
Datengewinnung.
Ein weites Feld. „Wir stellen uns anschließend die Frage nach der Datengewinnung – welche Art nutzen wir?“, so Krämer. Dazu gehört die Antwort auf die Frage, wie ein Institut die gewählte Zielgruppe am schnellsten und effektivsten erreicht. Da gibt es diverse Möglichkeiten:
- schriftlich (PAPI – Paper and Pencil Interview)
- telefonisch (CATI – Computer assistiertes Telefon-Interview)
- face-to-face (CAPI – Computer assistiertes persönliches Interview)
- internetbasiert (CAWI – Computer assistiertes Web-Interview)
„Wir haben uns auf die Onlinebefragung spezialisiert“, so Krämer. „Sie ist kostengünstig für den Kunden und wir erreichen mit ihr in sehr kurzer Zeit viele Personen.“
Datenanalyse.
Jetzt geht’s ans Eingemachte. „In diesem Schritt müssen wir die gewonnenen Daten exakt auswerten“, so Krämer. Dafür existieren ganz unterschiedliche Methoden, die das Institut zur Verfügung hat. Sie wollen wissen, für welche Farbe der Kunde bereit ist, zehn Prozent mehr für einen Pullover auszugeben? Mittels der Conjoint-Analyse findet ein Institut dies ganz genau heraus! Oder stellen Sie sich die Frage, ab wann die Produkteigenschaft „salzig“ ihrer Salzstangen zu keinem nennenswerten Effekt für die Gesamtzufriedenheit des Kunden mehr führt? Dann ist die Treiberanalyse das Mittel der Wahl. „Wir bieten viele unterschiedliche Analysemethoden an, sodass wir für jedes Problem die richtige Lösung finden,“ so Krämer.
Dokumentation.
Klarheit statt Datensalat. „In dieser letzten Phase geht es um die Interpretation und Anwendung der erhobenen Daten“, so Krämer. Dem Institut stehen unterschiedliche Wege zur Verfügung, um die Daten aufzubereiten, sei es „ein Tabellenband oder aber ein Schaubildbericht.“ Das finale Dokument enthält die Handlungsempfehlungen und Interpretationen der gewonnenen Daten, auf deren Basis der Kunde seine Marketingentscheidungen treffen sollte. „So findet jeder Kunde den für ihn bestmöglichen Weg, Marketingziele mithilfe der Marktforschung zu erreichen und umzusetzen“, fasst Krämer zusammen.