Hamburg, 14. Juli 2015 ‐ Die Einführung des Mindestlohns am 01. Januar 2015 hat im Vorfeld hohe Wellen geschlagen. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage zufolge halten aber knapp drei Viertel der Deutschen die Einführung des Mindestlohns für eine wichtige politische Entscheidung. Die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass der Mindestlohn zu mehr Gerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft führt.
BEFÜRWORTUNG DES MINDESTLOHNS
In Deutschland solle niemand weniger als 8,50 Euro verdienen, sagen acht von zehn Deutschen. Mehr als die Hälfte der Befragten findet sogar, dass der Mindestlohn noch höher als 8,50 Euro angesetzt werden solle. Dabei sind es vor allem die Geringverdiener und Bürger in den neuen Bundesländern, die dieser Aussage zustimmen.
ABLEHNUNG DES MINDESTLOHNS
Bei aller Akzeptanz fürchtet allerdings mehr als ein Viertel der Deutschen, dass durch den Mindestlohn Arbeitsplätze verloren gehen. Eine Gefährdung der Wirtschaft wird jedoch eher ausgeschlossen: Nur für knapp jeden Sechsten ist dieses Szenario vorstellbar und der Mindestlohn somit der falsche Ansatz.
UNTERNEHMEN UND MINDESTLOHN
Bei der Frage, ob der eingeführte Mindestlohn für Unternehmen von Nachteil sei, herrscht eher Uneinigkeit: 39 Prozent aller Befragten antworten hier indifferent. Jeder Fünfte meint, dass der Mindestlohn für Unternehmen von Nachteil sei. Insbesondere Deutsche, die selbst Unternehmer sind oder in einem Unternehmen tätig sind, die vom Mindestlohn betroffen sind, teilen diese Ansicht.
Verwendete Leistungen
Für die Durchführung der Studie hat unser Team auf die folgenden Methoden zurückgegriffen: