Studie: Kaum Kreativität bei Junggesellenabschieden

Hamburg, 31. August 2017 – Der Junggesellenabschied wird häufig als letzte Möglichkeit gesehen, in „Freiheit“ noch einmal richtig feiern zu gehen. Es verwundert daher wenig, dass hierbei manchmal gewisse Grenzen überschritten werden. Eine Studie untersucht jetzt die Vorlieben und Vorstellungen der Deutschen zum Thema Junggesellenabschiede.

Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Juni 2017 1.012 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihrer Meinung zum Thema Junggesellenabschiede befragt. Untersucht wurde, inwiefern die Deutschen sich von Junggesellenabschieden gestört fühlen, welche Aktivitäten bei einem Abschied dazu gehören und wie weit dabei über die Stränge geschlagen wird. Zudem wurde verglichen, wie sich Männer und Frauen sowie verschiedene Altersgruppen bei ihren Feiergewohnheiten unterscheiden.

Die Deutschen sind sich erstaunlich einig, was die zentralen Elemente eines Junggesellenabschieds sind: Ohne Alkohol und Essen wird nicht gefeiert. Bezüglich des Orts und der genauen Ausgestaltung zeigen sich die Betroffenen jedoch uneins. Manche bevorzugen sportliche Aktivitäten, während andere auf den bewährten Bauchladenverkauf setzen. Als Schlusspunkt der teilweise verkleideten Tour gehen Frauen dann vergleichsweise gerne selber tanzen (55 Prozent), während Männer lieber tanzen lassen – in einem Stripclub, versteht sich (35 Prozent).

Und während des Feierns wird dann häufiger mal über die Stränge geschlagen. Bei der Hälfte der Feiern geben die Teilnehmer selbst zu, dass eindeutig zu viel getrunken wurde. Über ein Zehntel der Gesellschaften wurden dabei aus einer Gaststätte herausgeworfen. Wer also mehrere Junggesellenabschiede besucht, hat eine recht gute Chance selbst einmal vor die Tür gesetzt zu werden. Auch blaue Augen holen sich einige Teilnehmer ab: Bei jeder zwanzigsten Tour kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Während diese Verletzungen in der Regel schnell verheilt sind, prägen Tätowierungen permanent. Emotionale Momente auf Junggesellenabschieden unter Alkoholeinfluss sind dafür prädestinierte Gelegenheiten. Und ja, die Partner der Teilnehmer dürfen sich mit Recht Sorgen um ihren Schatz machen – jeder dreizehnte Teilnehmer flirtet heftig oder geht sogar fremd!

Und trotz alledem geben 44 Prozent der Bundesbürger, die an einem Junggesellenabschied teilgenommen haben, an, nichts nach dem feucht-fröhlichen Abend zu bereuen. Bei einigen jedoch ist die Reue danach groß, denn mehr als jedem Achten sind die Geschehnisse sogar sehr peinlich. Es überrascht daher nicht, dass jeder fünfte Deutschen sich von Junggesellenabschieden gestört fühlt und ein Viertel dieses Ereignis lieber gar nicht erst feiern würde.

Was trotz aller Eskalation auffällt: Es gibt kaum außergewöhnliche Ideen zu Junggesellenabschieden und kaum eine Gruppe macht sich gemeinsam auf eine weitere Reise. Hier dürfen die Organisatoren gerne etwas mehr Kreativität und Organisationsgeschick an den Tag legen, damit nicht mehr und mehr Deutsche einfach nur noch genervt von Junggesellenabschieden sind.

Verwendete Leistungen

Für die Durchführung der Studie hat unser Team auf die folgenden Methoden zurückgegriffen:

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Dr. Jürgen Hamberger ist Head of Research beim Marktforschungsinstitut Splendid Research GmbH aus Hamburg

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Jürgen Hamberger – Head of Research

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