Die Ergebnisse zeigen, dass zu hohe Kosten der zentrale Grund sind für die mangelnde Bereitschaft verschiedene Angebote der Hausbank in Anspruch zu nehmen. Ein anderes Bild zeigt sich in Bezug auf das Online Angebot. 53 Prozent der Befragten geben an keine digitale Funktion bei ihrer Hausbank zu vermissen.
Im Rahmen der repräsentativen Umfrage wurden 1.010 deutsche Kontobesitzer zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrer Hausbank, Einflussfaktoren bei der Wahl der Hausbank sowie zu dem Bedarf und der Nutzung digitaler Bankservices befragt. Die verbreitetste Hausbank ist die Sparkasse mit 36 Prozent der Befragten. Gefolgt wird sie von der Volksbank/Raiffeisenbank (14 Prozent) und der Postbank (8 Prozent).
Kunden bewerten digitale Angebote und die Erreichbarkeit der Hausbank am besten
Nahezu zwei Drittel der Teilnehmer geben an, dass Ihnen die durch Ihre Hausbank angebotenen Produkte mindestens gut gefallen. Mit 71 Prozent der Probanden wird die Erreichbarkeit des Beraters noch besser bewertet. Am besten steht jedoch das digitale Angebot der Banken dar. Hier geben 45 Prozent an, dass es Ihnen gut gefällt. Weiteren 34 Prozent gefällt es sogar sehr gut. Trotz der hohen Zufriedenheit vieler Kunden gibt ein Viertel der Befragten an, einen Wechsel der Hausbank in Erwägung zu ziehen. Für 53 Prozent der Befragten geht dies auf zu hohe Kosten der Hausbank zurück. Auch für die mangelnde Bereitschaft einen Kredit über die Hausbank aufzunehmen (39 Prozent) und Geld über die Hausbank anzulegen (39 Prozent) sind zu hohe Gebühren der Hauptgrund.
Kosten für das Girokonto ausschlaggebend bei der Wahl der Bank
Neun von zehn Personen sind die Kosten für das Girokonto bei der Wahl einer Bank wichtig. Für 86 Prozent der Studienteilnehmer, und damit an zweiter Stelle, steht das Online-Banking sowie die dazugehörigen Apps. Außerdem legen die Kunden Wert darauf, dass Ihnen die Kosten und verschiedene Angebote verständlich dargestellt werden (83 Prozent).
Die Mehrheit der Kunden zeigt sich zufrieden mit dem digitalen Angebot
Durch die Analyse des abgefragten Nutzungsverhaltens zeigt sich, dass der Newsletter das meistgenutzte Online Angebot ist. Ungefähr ein Fünftel der Bankkunden 19 Prozent nutzen diesen regelmäßig. Gefolgt wird der Online-Newsletter von dem Online-Produktabschluss (17 Prozent). Bei der Abfrage der Bedarfs an digitalen Funktionen geben 53 Prozent der Kunden an keine der erhobenen Funktionen zu vermissen. „Der verhältnismäßig niedrige Anteil an Nutzern, bei gleichzeitig geringer Nachfrage nach digitalen Funktionen, legt nahe, dass die Mehrheit der Bankkunden zufrieden dem digitalen Angebot ist.“ schlussfolgert Norman Habenicht. Ferner erläutert der Head of Marketing und Communications der SPLENDID RESEARCH GmbH „Geringes Potenzial besteht bei Produkten wie dem Online Kreditrechner, Online Terminvereinbarung, Online Produktabschluss und dem Konto-Konfigurator.“. Die genannten Produkte werden von ungefähr jedem zehnten Befragten vermisst.