Studie: Männer putzen mehr als Frauen glauben 2019

Hamburg, 21.09.2018 – Putzen oder putzen lassen? Das ist hier die Frage. Die aktuelle und repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts SPLENDID RESEARCH GmbH „Putzatlas Deutschland“ beantwortet sie und untersucht darüber hinaus, wie die Deutschen ihre Reinigungsmittel auswählen und welche Marken sie nutzen. Dazu äußerten sich im Juni 2018 insgesamt 1.007 Bundesbürger zwischen 18 und 69 Jahren mittels einer Online-Umfrage.

In Sachen Wohnungsreinigung erscheinen die Bundesbürger zunächst einmal fleißig: 85 Prozent putzen den eigenen Haushalt selbst, vier Prozent beschäftigen eine Haushaltshilfe und nur ein Prozent gibt zu, dass es gar nicht putzt. Nur jeder zehnte Bundesbürger lehnt sich zurück und lässt Partner, Eltern oder Mitbewohner die unangenehme Aufgabe übernehmen. Besonders gründlich sind die Deutschen bei der Reinigung allerdings nicht: Drei Stunden und 20 Minuten pro Woche verbringen sie im Schnitt mit den diversen Tätigkeiten von Staubsaugen bis Fensterputzen.

Wie putzen Frauen, wie Männer?

Das ist ja ein Ding! Männer und Frauen verstehen nicht dasselbe unter dem Begriff „Putzen“. Während nämlich zwei Drittel der Männer in Beziehungen von sich behaupten, sie putzten, so sagen dies nur 37 Prozent der Frauen über ihren Partner. Bleibt herauszufinden, was der männliche Rest in der vermeintlichen Putz-Zeit tut. Staubsaugen tun Männer und Frauen jedenfalls gleichermaßen. Bei allen anderen Tätigkeiten – wie Staubwischen, Waschen oder Bettwäsche wechseln – liegen die Frauen deutlich vorn. Im Schnitt putzt das männliche Geschlecht eine Stunde weniger pro Woche als die Damen es tun.

Diese Attribute bewegen die Kunden zum Kauf eines bestimmten Reinigungsprodukts

Bei der Wahl des Putzmittels ist die Wirksamkeit den Verbrauchern übrigens am wichtigsten, gefolgt von einem adäquaten Preis. Bei den Damen steht außerdem der Geruch ganz weit oben, wenn es darum geht, sich für ein Putzmittel zu entscheiden. Hier liegt eine große Chance für Hersteller, sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Auch achten Frauen stärker auf die Inhaltsstoffe sowie auf Umweltschutz als es die Männer tun. Die Ansprüche sind, im Hinblick auf das Alter der Verbraucher, unterschiedlich: Für junge Menschen bis 30 Jahre sind der Preis sowie die Marke besonders relevant, ältere Personen ab 50 Jahren achten hingegen vermehrt auf die Umweltfreundlichkeit der Produkte.

Frosch, Meister Proper, WC-Ente: Das sind Deutschlands beliebteste Putzmittelmarken

Wer kennt ihn nicht, den kahlen Mann mit weißem Shirt und verschränkten Armen vor der Brust? Schon seit den 1960ern hält Meister Proper Einzug in die Haushalte und versprüht dort Sauberkeit und Glanz – kein Wunder, dass er auch heute noch zu den beliebtesten und am meisten genutzten Putzmittelmarken der deutschen Haushalte gehört. 46 Prozent der Deutschen geben demnach an, sie zu nutzen. Noch ein wenig beliebter mit 52 Prozent Verbrauchern ist die Marke Frosch. „Das kann mit der ökologischen Ausrichtung der Marke zusammenhängen“, mutmaßt Studienleiterin Lynette Fay Lacis. Denn: Fast die Hälfte der Kunden legt Wert auf die Umweltfreundlichkeit der Produkte. Auf Platz drei der Fabrikate liegt die Flasche mit dem gebogenen Hals: die WC-Ente. 43 Prozent der Bürger säubern gern damit.

Welche Putzmittel bevorzugen die Geschlechter?

Auch bei den Kaufkriterien für Putzmittel offenbaren sich Unterschiede: Frauen mögen die Marken „Denkmit“ und „Domol“ der Drogeristen dm und Rossmann besonders gern, die Herren greifen eher pragmatisch zu den Handelsmarken der Discounter oder zum Allzweckreiniger Ajax, der immerhin nach einem antiken Helden benannt ist. Viele Frauen erwarten allerdings gar keine Heldentaten, sondern würden sich wünschen, dass ihre Partner das Motto ihres Reinigers berücksichtigen würden – Denk mit!

Verwendete Leistungen

Für die Durchführung der Studie hat unser Team auf die folgenden Methoden zurückgegriffen:

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Dr. Jürgen Hamberger ist Head of Research beim Marktforschungsinstitut Splendid Research GmbH aus Hamburg

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Jürgen Hamberger – Head of Research

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