Maria Höfl-Riesch ist die ideale Präventionsbotschafterin – für Männer ab 40

Die ehemalige Skirennläuferin und dreifache Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ist von der Bundesregierung zur nationalen Präventionsbotschafterin ernannt worden. In dieser Funktion soll sie die Bevölkerung dazu bewegen, mehr Sport zu treiben und sich gesünder zu ernähren, um Krankheiten vorzubeugen. Ob die Athletin eine gute Wahl als Gesundheits-Testimonial ist und wie gut sie das Anliegen nach ihrem Karriereende noch vermitteln kann, haben wir getestet. Von den Imagewerten her bringt Maria-Höfl-Riesch ideale Voraussetzungen für den Job als Präventionsbotschafterin mit: überragende 94 Prozent sehen sie als gesundheitsbewußt an, 88 Prozent attestieren ihr hohes Verantwortungsbewusstsein. 43 Prozent der Befragten sehen die Skifahrerin als klares Vorbild, das ist der beste Wert aller getesteten deutschen Prominenten. Darüber hinaus erzielt sie auch Spitzenwerte bei Sportlichkeit, Professionalität, Authentizität und Mut. Insgesamt genießt die Partenkirchenerin ein Jahr nach ihrem Karriereende noch eine hohe Bekanntheit von 74 Prozent. Allerdings ist diese sehr ungleichmäßig verteilt: Während sie auf einen Spitzenwert von 80 Prozent Bekanntheit bei den 60- bis 69-Jährigen kommt, kennen sie bei den 15- bis 19-Jährigen nur 54 Prozent, davon lediglich 24 Prozent visuell. Bei den 20- bis 29-Jährigen kennen sie 32 Prozent vom Sehen. Gerade plakatbasierte Präventionskampagnen müssen jedoch auf den Wiedererkennungswert setzen. Darüber hinaus sind wirksame Verhaltensänderungen natürlich in erster Linie in den jüngsten Alterszielgruppen erreichbar, bei denen Aufklärung in den Schulen mit konkreten Angeboten begleitet werden kann. Damit zeigt sich auch hier deutlich das Problem der Altersstruktur des Wintersports, der zwar bei älteren Zuschauern sehr populär ist, jedoch nicht in gleichem Maße die jüngeren Zielgruppen gewinnen kann. Allerdings gibt es einen Lichtblick: Maria Höfl-Riesch ist mit 80 Prozent Bekanntheit deutlich bekannter bei Männern, die klassischerweise Präventionsmuffel sind. Wenn es ihr hier gelingt, ihre Beliebtheit und ihre Vorbildfunktion einzubringen, könnte sie tatsächlich viele 30- bis 50-jährige Männer überzeugen, rechtzeitig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und mehr für ihre Gesundheit zu tun. Damit würde sie die wohl am schwersten zu beeinflussende Zielgruppe erreichen.

Relevanz von Kundenbewertungen im Kaufprozess

Studiendaten

Erhoben durch:

Splendid Research GmbH

Erhebungszeitraum:

01.04.2015

30.04.2015

Anzahl der Befragten:

1.020

Region:

Deutschland

Altergruppe:

18 Jahre

69 Jahre

Erhebungsart:

Onlinebefragung

Veröffentlicht durch:

Splendid Research GmbH

Veröffentlichungsdatum:

30.09.2015

Hinweise:

keine

Zugehörige Studie: Human Brand Index

Dr. Jürgen Hamberger ist Head of Research beim Marktforschungsinstitut Splendid Research GmbH aus Hamburg

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Jürgen Hamberger – Head of Research

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