Hintergrund
Das Konsumverhalten einer immer größer werdenden Verbraucherzahl ist gekennzeichnet durch eine steigende Sensibilisierung für ökologische und ethische Fragen sowie durch einen stetig wachsenden Anspruch gegenüber der Produktqualität. Immer mehr Verbraucher möchten Produkte bewusst nach Qualitätskriterien und besonderen Maßstäben auswählen. Es ist ihnen jedoch nicht möglich, Lieferketten oder Herstellungsprozesse selbst vorab zu testen. Gütesiegel dienen vor diesem Hintergrund als optische Entscheidungshilfe, in dem sie auf der Basis von Tests den Kunden die gewünschten Eigenschaften garantieren.
Relevanz
Die Auszeichnung durch Gütesiegel verursacht zunächst zwar Kosten für ein Unternehmen, die Vorteile liegen jedoch auf der Hand: Die Produkte können durch eine passgenaue Zertifizierung ein Alleinstellungsmerkmal erlangen. Dies führt oft zu einer Steigerung der wahrgenommenen Qualität, der Erschließung neuer Käufergruppen und der Bereitschaft der Verbraucher, höhere Preise zu zahlen. Damit sich diese gewünschte Wirkung einer Gütesiegelplatzierung einstellt, muss die Bekanntheit, Aussagekraft und Vertrauenswürdigkeit sowie der potenzielle Imagetransfer eines solchen Zeichens erfasst und beurteilt werden. Unternehmen benötigen hierfür fundierte, neutrale sowie valide Daten.
Zielsetzung
Die bereits in diesem Zusammenhang publizierten Studien Gütesiegel Monitor 2018, 2020 und 2021 legten diesbezüglich den konzeptionellen und informationellen Grundstein. Somit liegt der aktuellen Studienausgabe nicht nur ein erprobtes und optimiertes Erhebungsinstrument zugrunde, es lassen sich zudem die Entwicklungen siegelspezifischer Schlüsselindikatoren unmittelbar und referenziert nachvollziehen. Anhand der vorliegen Studie lassen sich daher die Auswirkungen vergangener Entscheidungen validieren sowie zukünftige Maßnahmen verbraucherorientiert konzipieren.